Kreative Ideen für alternativen kirchlichen Unti
Mit den Kindern singen, lachen, beten und über Gott nachdenken – wie fehlt das doch den drei Katechetinnen! Leider durfte während der letzten drei Monate kein ausserschulischer, d.h. kirchlicher Unterricht mehr stattfinden. Um den Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen nicht zu verlieren, liessen sich die Katechetinnen allerhand Kreatives einfallen. Bereits in der Adventszeit gab es via Online-Adventskalender mancherlei Ideen zum Basteln und Rätseln. Weiter wurden die Kinder mit fakultativen Hausaufgaben versorgt, welche von bemerkenswert vielen Kindern freiwillig erledigt wurden. Zum Beispiel lösten sie mit Hilfe von Ausschnitten aus YouTube-Filmen Rätsel und mailten die Antwort an ihre Katechetinnen zurück. So gab es immer wieder eine Auslosung zu einem katechetischen Thema. Wie strahlten die Gewinner, als ihnen Zachäus persönlich seine Schulden - einen mit Schokotalern gefüllten Geldbeutel - zurückbezahlte. Und so wie der Prophet Jeremia oftmals heftige Worte gebraucht und der Apostel Paulus unzählige Briefe geschrieben hat, passten die Suppenbuchstaben bzw. die Schoggiküchlein, garniert mit alphabetischen Guetzliformen, bestens zu den Geschichten.
Das wohl umfassendste Projekt war das Brotbacken. Aus all den eingegangenen Fotos von knetenden oder mehlbestäubten Kindern und den schönen, knusprigen und variantenreichen Broten und Zöpfen erstellten die Katechetinnen eine riesige Collage, welche das Wort „BROT“ wiedergibt und in der Kirche ausgestellt ist. Die Collage bildet den Rahmen für die Bitte „unser täglich Brot gib uns heute“: In unserer Überflussgesellschaft ist Brot ein Symbol für das, was uns nährt und was lebensnotwendig ist. Für dieses Lebensnotwendige, das wir täglich von Gott empfangen, dürfen wir dankbar sein.
Text und Foto: Karin Pfister, Katechetin