Erzählnachmittag vom 22. Oktober 2022

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Erzählnachmittag vom 25. Oktober 2022

„Meine zwei Leben“ hiess der Titel der Erzählungen von Regina Kempf. Währenddem Ihr Name von der Radio- und Fernseh-Präsenz her allen bestens bekannt war, blieb die Tätigkeit als Feldenkrais-Therapeutin den Meisten verborgen.

Am Anfang stand eine Schauspielausbildung verbunden mit dem Wunsch später auf Theaterbühnen zu stehen. Leider ging dieser Wunsch nicht in Erfüllung. Von der Schau-spielschule her kannte sie Dieter Wiesmann, welcher beim Fernsehen arbeitete. Dieser Kontakt war dann auch ausschlaggebend, dass sie sich bei der SRG bewarb. Eine journalistische Ausbildung wurde damals nicht angeboten. Nach einem Kurs in welchem man Texte schreiben und moderieren musste wurde die Ampel dann auf Grün gestellt.

Der Start erfolgte 1966 in der Jugendabteilung. Über die Frauenabteilung führte der Weg 1970 zur Tätigkeit als Ansagerin und später zur Moderation von zahlreichen, eigenen Sendungen.

Veränderte Arbeitszeiten beim Fernsehen waren dann der Grund, weshalb Regina Kempf ihre zweite, geliebte Tätigkeit als Gymnastik-Lehrerin im Pöstli in Richterswil nach zwölf Jahren aufgeben musste.

Beste Erinnerungen hat sie an die Sendung Kaländer. Diese war nicht nur für die Zuschauerinnen und Zuschauern, sondern auch für sie als Moderatorin eine grosse Bereicherung, weil sie damit alle Landesteile und deren BewohnerInnen sehr gut kennen lernte.

Mit der Einführung des Teleprompters begann eine neue Aera in der Fernseh-Geschichte. Die Aufgabe als Moderatorin veränderte sich markant und führte dazu, dass Regina Kempf das Kapitel Fernsehen 1992 abschloss.

Ein Bandscheibenvorfall war es dann, welcher den künftigen Weg stark mitgeprägt hat. Im Kontakt mit Lea Wohlgesinger, einer Feldenkrais-Therapeuten kam Regina Kempf erstmals mit dieser Methode in Berührung. Aber erst ein Prospekt über eine Ausbildung in Österreich, hat den entscheidenden Anstoss gegeben. Die modulartige Ausbildung erstreckte sich über vier Jahre. Bei dieser Behandlungsmethode geht es darum Muskelverspannungen zu lösen, Gelenküberlastungen zu korrigieren und Schmerzen zu lindern. Zusammen mit ihrer Schwester Dorothea hat sie über viele Jahre eine Praxis geführt.

Mit einem Zitat von Moshé Feldenkrais beendete Regina Kempf ihre mit vielen Anekdoten ergänzten Erzählungen.

».. das Unmögliche möglich machen,
das Mögliche leicht

und das Leichte elegant.«

 

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